Mittwoch, 28. Februar 2018

Amanda Maciel - Das wirst du bereuen


Über das Buch
Titel: Das wirst du bereuen
Autor: Amanda Maciel
Sprache: deutsch
Seiten: 304
Format: Hardcover
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 14. Juli 2016

Klappentext
Emma ist tot, und alle sind überzeugt, dass Sara schuld daran ist. Zusammen mit ihrer besten Freundin Brielle wird sie angeklagt, ihre Mitschülerin Emma gemobbt und in den Tod getrieben zu haben. Dabei war es doch Emma, die sich an Saras Freund Dylan rangemacht hat, kaum dass sie neu in der Klasse war! Sara und Brielle finden: Emma ist selber schuld, dass daraufhin auf Facebook fiese Gerüchte über sie verbreitet wurden. Und es ist nicht ihr Problem, dass sich die Dinge dann irgendwie verselbstständigt haben. Doch nach Emmas Tod ändert sich alles: Nun ist es Sara, die von allen Seiten angegriffen wird.

Rezension
Durch Zufall auf dem Flohmarkt entdeckt, und nach einem Blick auf den Klappentext durfte es bei mir einziehen.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da ich gerne Bücher dieser Thematik lese.
Dieses Buch behandelt ein, wie ich finde, wichtiges Thema, über das gerne geschwiegen wird: Mobbing. Die Opfer schweigen meist, wissen sich nicht zu helfen und lassen die Schikanen über sich ergehen. In diesem Buch konnte Emma sich jedoch nicht anders helfen und griff zu drastischeren Maßnahmen, nämlich dem Tod.
Die Geschichte wird aus Saras Sicht erzählt und wechselt zwischen der Gegenwart, in der Emma bereits tot ist und Sara mit den Konsequenzen zu kämpfen hat, und der Vergangenheit, in der Emma noch lebt.
Zu Beginn ist Sara einem sehr unsympathisch durch ihre Sicht der Dinge und ihr Verhalten, besonders ihr Verhalten gegenüber Emma. Im Laufe der Zeit merkt man als Leser jedoch, dass solche Fälle nicht immer nur schwarz-weiß sind, sondern sehr vielschichtig. Man lernt Saras Sicht und ihre Gefühle kennen, die ihr Handeln beeinflusst haben. Nichts rechtfertigt ihre falschen Entscheidungen, jedoch hilft einem der Blick auf das Geschehen, um einen besseren Einblick zu haben, wie Sara sich gefühlt haben muss.
Sara ist in der Geschichte der Hauptcharakter, den man am meisten kennenlernt. Über ihre Freunde erfährt man nur das, was Sara mit ihnen erlebt oder über sie denkt. Brielle, ihre beste Freundin, war mir von Anfang an total unsympathisch, und dieses Gefühl hat sich im Laufe der Geschichte nur verfestigt. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich ihr Handeln auch nur ansatzweise verstehen, und auch ihr Verhalten gegenüber Sara ist wirklich das allerletzte.
Es handelt sich hierbei um eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und einen innehalten lässt, bevor man wissenslos Leute verurteilt. Außerdem sollte man sich besser zwei Mal überlegen, wie man Menschen behandelt, bevor es zu spät ist.

Fazit
Ein gutes Buch, welches einen zum Nachdenken anregt.

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