Montag, 28. März 2016

Hannah Siebern - Barfuß durch Scherben


Über das Buch
Titel: Barfuß durch Scherben
Autor: Hannah Siebern
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 312
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1583 KB
Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2015
ASIN: B017EN8GBK

Klappentext
Luisa hat ihre Zukunft perfekt geplant, doch dann liegt plötzlich alles in Scherben. Ihre Mutter wird krank, sie streitet sich mit ihrem Freund und wacht schließlich nach einer wilden Nacht neben einem Typen auf, von dem sie nicht mehr weiß, als dass er sich einen Vornamen mit Kurt Cobain teilt.
Wie ein Dieb schleicht sie sich aus seinem Bett, nur um am nächsten Tag festzustellen, dass er sie im Internet als seine neueste Eroberung darstellt.
Als sie Kurt ein Jahr später zufällig auf einem Festival wiedertrifft, würde sie ihm am liebsten sofort an die Gurgel springen. Doch was sich liebt, das neckt sich und die beiden kommen einander schnell wieder näher.
Was Luisa jedoch nicht ahnt: Ihr erstes Zusammentreffen damals war kein Zufall...

Rezension
Luisas größter Traum ist es, mit ihrem Freund Tanju nach China zu gehen. Ein fremdes und exotisches Land und jede Menge Abenteuer, das ist es, was sie will. Aber mit der Krankheit ihrer Mutter kommt alles anders und von heute auf Morgen steht ihr Leben komplett auf dem Kopf.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr zugesagt, da er gut verständlich und flüssig zu lesen ist.
Leider konnte ich mit keinem der Charaktere wirklich warm werden. Luisa habe ich am Anfang als sehr unreif und nervig empfunden, weshalb ich ihre Handlungen kaum nachvollziehen konnte und sie mich manchmal einfach nur aufgeregt hat. Ihre Sicht der Dinge war mir teilweise völlig fremd, und ich habe mich selbst oft gefragt was denn mit ihr nicht stimmt. Das unreife und kindische Verhalten hat sich im Laufe des Buches etwas gelegt, sie ist deutlich reifer und erwachsener geworden. Leider konnte ich bis zum Ende hin manche ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen, da sie mir total egoistisch und eigennützig vorkamen.
Auch Janna wurde mir bis zum Ende nicht sympathisch, und Kurt war in meinen Augen auch nicht der Traummann schlechthin.
Die Geschichte konnte mich leider auch nicht so wirklich überzeugen. Einerseits war es eine gute Story, aus der man deutlich mehr hätte herausholen können, andererseits wurde diese eher mittelmäßig umgesetzt. Ein großer Teil der Geschichte spielt auf dem Festival „Rock am Ring“, was mir sehr gefallen hat, da ich selbst noch nicht dort war aber durch diese Geschichte einen kleinen Einblick bekommen konnte.
Die Krankheit von Luisas Mutter wurde ebenfalls sehr gut und einfühlsam beschrieben. Ich konnte mich in Luisas Gefühle hinsichtlich ihrer Mutter einfühlen und musste mir des Öfteren die Tränen wegwischen, weil ich mir kaum vorstellen wollte, was sie durchmachen muss. Leider war die Krankheitsgeschichte auch das Einzige, was mich wirklich berühren konnte.
Aus der Geschichte hätte man definitiv mehr herausholen können und die Gefühle kamen mir leider auch zu kurz. Die Gefühle zwischen Kurt und Luisa blieben eher oberflächlich.

Fazit
Ein gutes Buch für zwischendurch, leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen, obwohl sie durchaus Potential hat.

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