Sonntag, 15. Mai 2016

Bianca Bolduan - Chaos: 429 Tage ohne Strom


 

Über das Buch
Titel: Chaos: 429 Tage ohne Strom
Autor: Bianca Bolduan
Sprache: deutsch
Seitenzahl der Printausgabe: 512
Format: Kindle Edition
Erscheinungsdatum: 23. April 2016
ASIN: B01EP7NU32

Klappentext
Christin und ihre Dorfmitbewohner werden von dem flächendeckenden Stromausfall hart getroffen. Es ist Winter, die Vorräte sind knapp und niemand weiß, wann es wieder Elektrizität geben wird. Um zu überleben, muss sich die Dorfgemeinschaft neu organisieren. Als die nahegelegene Großstadt zu brennen beginnt, flüchten Tausende von hungrigen, verzweifelten Menschen aufs Land. Mit ihnen kommen Krankheit, Verwüstung und Tod. Die Werte menschlichen Miteinanders werden im Kampf ums eigene Überleben auf eine harte Probe gestellt. Christin erzählt von dem beinahe aussichtslos erscheinenden Kampf gegen Hunger, Angst und dem Schrecken von Verbrechen und Vergeltung. Fiktion? Oder doch schon bald Realität?

Rezension
In dem Buch geht es um Christin, eine Frau mittleren Alters die mit ihrem Mann in einem kleinen Dorf wohnt. Alles scheint normal zu sein, bis der Strom anfängt, für immer längere Zeit auszufallen, nur um schon kurz darauf völlig zu verschwinden. Jetzt sind die Menschen auf sich alleine gestellt und scheinen ins Mittelalter katapultiert worden zu sein. Sie berichtet von der Veränderung der Menschen, der Verzweiflung und dem erbitterten Kampf ums Überleben.
In meinen Augen ein unglaublich aufrüttelnder Roman, der mich richtig packen konnte. Außerdem habe ich mir, selbst nachdem ich das Buch zur Seite gelegt habe, immer wieder gefragt, wie es uns ergehen würde, wenn wir plötzlich keinen Strom mehr hätten. Würden wir überleben? Könnten wir uns irgendwie helfen oder würden wir es gar nicht mehr schaffen in Mittelalterlichen Verhältnissen zu leben? Außerdem macht es einem deutlich, wie abhängig wir dem Luxusgut Strom sind und das unsere Gesellschaft sich immer mehr auf die Technik aufbaut, sodass man sich ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen kann. Die Autorin schreibt realistisch, mitreißend und leidenschaftlich, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem hat man beim Lesen gemerkt, dass sie sich vorher eingehend mit dem Thema befasst und sich informiert hat.
Es gibt zwar ein paar Ungereimtheiten in der Geschichte, was mich persönlich jedoch nicht gestört hat. Allerdings gefiel mir das Ende nicht so gut, weil ich das Gefühl hatte, dass jetzt alles Schlag auf Schlag geht und nicht mehr so ausführlich wie am Anfang beschrieben ist. Außerdem habe ich mir am Ende erhofft zu erfahren, wie sie es geschafft haben Stück für Stück ins „normale“, technische Leben zurückzufinden. Meiner Meinung nach blieb am Ende leider fiel offen.

Fazit
Ein unglaublich aufrüttelnder Roman, der einen zum Nachdenken über unsere Umwelt und unsere Abhängigkeit von der Technik anregt.

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