Über das Buch
Titel: Until Friday Night – Maggie & West
Autor: Abbi Glines
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 304
Format: Taschenbuch
Verlag: Piper Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2016
ISBN-10: 3492309194
ISBN-13: 978-3492309196
Klappentext
Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen.
Rezension
Wests Vater ist schwer krank, und Maggie spricht nach einer Familientragödie nicht mehr. Beide haben somit ihr Laster zu tragen, aber das Schicksal führt sie zusammen, nachdem Maggie zu ihrer Tante, ihrem Onkel und ihrem Cousin zieht. Als West die Last auf seinen Schultern nicht mehr alleine tragen kann vertraut er sich gerade der schweigsamen Maggie an, die ihn besser zu verstehen scheint als jeder andere Mensch auf der Welt.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dieses Buch das erste von Abbi Glines ist, welches ich gelesen habe. Trotzdem haben der Klappentext und das sehr schön gestaltete Cover mich direkt angesprochen.
Die Geschichte ist unglaublich gefühlvoll und eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Man leidet mit West mit, den der nahende Verlust seines Vaters fast verrückt macht, und Maggies stetigem Kampf mit ihrer Vergangenheit.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Maggies und aus Wests Sicht geschrieben, sodass man die Gedanken, Gefühle und Handlungen der beiden Protagonisten gut nachvollziehen kann. Auch der Schreibstil ist erfrischend locker und flüssig. Besonders die langsame Annäherung der beiden hat mich mitgerissen. Wie eine erblühende Blume entwickelt sich aus der vorzeitigen Abneigung ein tiefes Vertrauen und Verständnis, wie es sich jeder Mensch wünscht.
Leider gab es auch ein paar Kritikpunkte. Zum einen habe ich viele Stellen als ziemlich vorhersehbar empfunden, und eine wichtige Sache in Bezug auf Maggies Schweigen (hier möchte ich aus Spoiler-Gründen nicht näher drauf eingehen), war für mich etwas oberflächlich. Auch hat mir der Kick gefehlt, der ein Buch zu etwas ganz besonderem macht. Das war aus meiner Sicht der größte Kritikpunkt, da ich es somit als leichte Sommerlektüre für zwischendurch empfunden habe, jedoch nicht als Buch das nachdenklich macht und lange einen Platz in den Gedanken und im Herzen hat.
Fazit
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