Freitag, 29. Juli 2016

Simone Elkeles - Nur ein kleiner Sommerflirt

 

Über das Buch
Titel: Nur ein kleiner Sommerflirt
Autor: Simone Elkeles
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 288
Format: Taschenbuch
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 09. April 2013
ISBN-10: 3570308618
ISBN-13: 978-3570308615

Klappentext
Es ist so was von unfair! Amy kann nicht fassen, dass sie die Sommerferien mit ihrem biologischen Erzeuger am anderen Ende der Welt verbringen soll, um eine Großmutter kennenzulernen, von der sie noch nie was gehört hat. Dazu eine nervige Cousine und Schafe rund ums Haus. Was Amy aber wirklich zur Weißglut treibt, ist dieser Avi: Wie kann ein Junge so dermaßen unverschämt sein – und dabei so sexy!

Rezension
Es ist unfassbar für Amy, dass ihr Erzeuger, wie sie ihn so gerne nennt, plötzlich auf die Idee kommt gemeinsam mit Amy die Ferien in Israel zu verbringen. Dabei schert er sich doch sonst auch nicht darum, seine Tochter kennenzulernen. Und statt Ausschlafen und Chillen erwarten sie dort das komplette Gegenteil von dem Leben, dass sie kennt.

Bisher habe ich von Simone Elkeles „Du oder das ganze Leben“ gelesen, und ich war hellauf begeistert! Deshalb habe ich mich voller Vorfreude auf dieses Buch gestürzt und wurde leider enttäuscht.
Der Schreibstil und die charakteristisch perfekt ausgearbeiteten Charaktere sind ein deutliches Merkmal von der Autorin, was mir sehr gefällt. Dies hat mich schon im vorherigen Buch, das ich von ihr gelesen habe, begeistert, und tut es auch bei diesem Buch. Der Schreibstil ist jugendlich und erfrischend gehalten und es macht Spaß, das zu lesen.
Die Geschichte an sich gefiel mir auch gut, besonders, dass sie in Israel spielt. Bisher habe ich noch kein Buch – besonders kein Jugendbuch – gelesen, welches in dem Land spielt. Das hat Abwechslung rein gebracht und es war spannend etwas über die fremde Kultur und das Land zu erfahren. Auch Amy und Avi haben es mir sofort angetan, weil sie beide einfach ihren ganz eigenen, besonderen Charakter haben. Aber auch an witzigen Situationen, in die Amy immer wieder gerät, mangelt es nicht. Auch die Beziehung zwischen zwischen Amy und ihrer Großmutter, die sich nach und nach entwickelt, gefällt mir sehr gut und geht direkt ans Herz.
Leider gab es auch mehrere Punkte, die mir nicht gefallen haben. Zuerst einmal ist das Amys Verhalten, was ich oftmals nicht nachvollziehen konnte. Sie meckert meistens ohne Punkt und Komma, ist mit nichts zufrieden und geht Diskussionen heulend aus dem Weg. Das hat mich durch das ganze Buch hindurch ziemlich genervt, obwohl Amy mir sonst eigentlich recht sympathisch war und ich ihre Entwicklung gut nachvollziehbar fand.
Auch die Liebesgeschichte von Avi und Amy fand ich etwas zu plötzlich und abgehackt. Auf einmal waren die Gefühle da, ohne dass man genau nachvollziehen konnte, wo sie plötzlich herkamen. Das hat mir gerade bei „Du oder das ganze Leben“ so gut gefallen. Die Liebe hat sich Stück für Stück entwickelt und als Leser hatte man selber das Gefühl, mittendrin zu stecken. Das hat mir hier sehr gefehlt. Die romantischen Momente zwischen ihnen waren zwar alle süß und emotional, aber mir hat die ganze Geschichte lang einfach dieser „WOW-Effekt“ gefehlt, der ein Buch zu etwas besonderem macht.

Fazit
Leider ist das Buch eher anspruchslos und somit etwas für zwischendurch. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

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