Sonntag, 28. August 2016

Jessica Winter - Wenn du mich sehen könntest

 

Über das Buch
Titel: Wenn du mich sehen könntest
Autor: Jessica Winter
Sprache: deutsch
Seitenzahl der Printausgabe: 402
Format: Kindle Edition
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2016
ASIN: B01FYC3X66

Klappentext
Könntest du lernen, dein Leben durch die Augen eines anderen zu sehen? Der sechsundzwanzigjährige Nate Foster kennt beide Seiten der Medaille. In seiner Zeit als Feuerwehrmann hat er etliche Leben gerettet. Er kennt aber auch jedes Detail der Gesichter jener Menschen, die er verloren hat. Und er schwört sich, es nie wieder soweit kommen zu lassen. Nate glaubt nicht mehr daran, noch einmal mehr zu sehen als den tristen Grauton, der seitdem seinen Alltag beherrscht. Die Bekanntschaft mit der sonnigen und auf den ersten Blick sorglosen Lexi Davis stellt Nates Versuche, seine Schutzmauern zu wahren jedoch in mehr als einer Hinsicht auf den Kopf. Nie hätte er es für möglich gehalten, sein Leben wieder in Farbe zu sehen. Und nie hätte er gedacht, dass sich seine Vergangenheit wiederholen könnte.

Rezension
Lexi und Nate scheint das Schicksal zusammengeführt zu haben. Beide haben ihre Handicaps, mit denen sie leben müssen. Aber schon kurz nach ihrer ersten „Begegnung“ sind sie unzertrennlich und die besten Freunde. Die Schutzmauern, die sie beide sorgfältig um sich herum aufgebaut haben, kriegen Risse, und die Vergangenheit holt sie immer wieder ein.

Nach den beiden Büchern „Bis du wieder atmen kannst“ und „Solange du da bist“, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an dieses Buch und habe mich auch sehr darauf gefreut.
Leider konnte es mich nicht so sehr überzeugen.
Die Geschichte war berührend und mitreißend, und, wie man es von Jessica Winter gewohnt ist, sehr emotional. Man fiebert mich, man leidet, man freut sich. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Auch die Handicaps der beiden waren gut gewählt und haben mich überzeugt. Ebenfalls sehr gut fande ich, dass alle paar Kapitel eine Geschichte von Nate und seinen Feuerwehreinsätzen kam.
Leider haben die Kritikpunkte an dem Buch mehr Gewicht als das positive Feedback. Zum einen haben mich die ewigen Dramen, in denen aus einer Mücke einen Elefanten gemacht wurde, unglaublich gestört. Bei jeder Kleinigkeit wurde gestritten, geheult und einfach maßlos übertrieben. Und das wirklich alle paar Seiten. Da hätte ich mir weniger Dramen gewünscht. Und wenn, dann bitte welche die man auch als Leser nachvollziehen kann. Außerdem hatte ich auch oft das Gefühl, dass die Handlung zu kurz kommt und die Dramen gewählt werden, um die Seiten irgendwie voll zu kriegen. Wenn mehr auf die Handlung eingegangen wäre, hätte die Geschichte durchaus viel mehr Potential gehabt. Naja, und der für mich größte Kritikpunkt war, dass ich mit der Protagonistin Lexi einfach nicht warm werden oder sie gar sympathisch finden konnte. Sie hatte durchaus liebenswerte Eigenschaften und ihre witzige Art und Schlagfertigkeit gefiel mir auch, aber leider war sie in meinen Augen einfach nur eine Zicke. Andauernd hat sie sich über jede Kleinigkeit aufgeregt, alle von sich gestoßen und wollte auf keinen Fall die Hilfe von irgendwem annehmen, denn sonst steht sie ja als schwach da. Sehr übertrieben und auf Dauer auch seeehr nervig.

Fazit
Leider nicht das, was ich erwartet habe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen