Sonntag, 5. März 2017

Jojo Moyes - Im Schatten das Licht


 
 
Über das Buch
Titel: Im Schatten das Licht
Autor: Jojo Moyes
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 576 Seiten
Format: Broschiert
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Erscheinungsdatum: 27. Januar 2017

Klappentext
Sarah und ihren Großvater verbindet die Liebe zu Pferden. Einst war Henri ein gefeierter Dressurreiter, bis das Schicksal seine Karriere beendete. Täglich trainiert er die Vierzehnjährige und ihr Pferd. Seit dem Tod von Mutter und Großmutter haben die beiden nur einander. Und als Henri einen Schlaganfall erleidet, bleibt seine Enkelin allein zurück.
Natasha und ihren Mann Mac verbindet nur noch wenig. Ihre Ehe ist gescheitert, doch bis das gemeinsame Haus verkauft ist, müssen sie sich arrangieren. Für Natasha nicht leicht, denn ihre Gefühle für den Mann, der einmal die Liebe ihres Lebens war, sind alles andere als lauwarm.
Als zufällig Sarah in ihr Leben tritt, nehmen die beiden das verschlossene Mädchen bei sich auf. Das Zusammenleben ist schwierig. Gibt es überhaupt etwas, was die drei miteinander verbindet? Plötzlich ist Sarah verschwunden. Und Natasha und Mac machen sich widerstrebend gemeinsam auf die Suche. Ein turbulenter Roadtrip durch England und Frankreich beginnt …

Rezension
Der Klappentext hat mich direkt neugierig auf das Buch gebracht. Seit 'Ein ganzes halbes Jahr' bin ich ein Fan von Jojo Moyes Büchern, wobei ich aber auch sagen muss, dass es für die Bücher, die nach 'ein ganzes halbes Jahr' erschienen sind, schwer war an den Erfolg anzuknüpfen. Letztendlich wurde mir die Entscheidung abgenommen, ob ich das Buch kaufen sollte, da ich es geschenkt bekommen habe.
Der Schreibstil der Autorin hat mir, wie immer, sehr zugesagt. Er ist so leicht und gut verständlich, aber doch so eindringlich und packend, dass er einen nicht mehr loslässt. Wenn man erst einmal vertieft in die Geschichte ist vergehen die Stunden wie im Flug.
Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Da ich sowieso an Pferden interessiert bin fand ich es spannend die Reise und Erlebnisse gemeinsam mit Sarah und Boo zu durchleben. Aber auch die – zuerst – parallel laufende Geschichte von Natasha und Mac, die sich bald mit der von Sarah und Boo kreuzen sollte, hat mir gefallen. Die Gefühle und Gedanken der Protagonisten sind gut rüber gekommen, sodass die Handlungen gut nachzuvollziehen waren. Aber auch die Nebencharaktere der Geschichte waren gut ausgearbeitet und authentisch. Das zeugt wieder von dem wunderbaren Einfühlungsvermögen der Autorin, die wirklich ein Händchen für tolle Charaktere hat. Auch die manchmal unüberlegten Handlungen oder Situationen, in denen man selbst anders gehandelt hätte, machen das Buch spannend. Dadurch verliert man als Leser nie die Lust. Man fiebert mit den Protagonisten mit, freut sich mit ihnen, trauert mit ihnen und möchte ihnen ein ums andere Mal den Kopf zurechtrücken.
Was mich aber am meisten gefangen genommen hat ist das Talent von Jojo Moyes, einen mit den Schicksalen ihrer Protagonisten in ihren Bann zu ziehen. Sie schafft es, einen in kürzester Zeit süchtig zu machen, sodass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Ihre wunderbare Gabe, so mit Worten umzugehen, dass ihre Geschichten einen ins Herz treffen, bewundere ich sehr. Sie schafft es die Gefühle so rüber zubringen, dass man sie als Leser selbst empfindet. Außerdem ist die Leidenschaft, mit dem sie ihre Geschichten schreibt, in jeder Zeile deutlich spürbar.
Zwei kleine Punkte haben mich jedoch etwas gestört. Zum einen, dass man, während Sarah in Frankreich ist, oft einen Übersetzer braucht um die Handlung richtig zu verstehen. Vielleicht stört das auch nur mich, da ich immer gerne genau weiß was die Personen sagen. Deshalb musste ich oft mein Handy als Übersetzer neben mir haben, was mich etwas gestört hat. Allerdings hätte man die Handlung auch ohne Übersetzer und Französischkenntnisse im Groben verstanden. Das andere, was ich eher schade fand als das es mich gestört hätte, war, dass die Handlung an manchen Stellen zu vorhersehbar war.

Fazit
Ein wunderbar berührender Roman

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