Donnerstag, 16. April 2015

Jack Ketchum - Wahnsinn



Über das Buch
Titel: Wahnsinn
Autor: Jack Ketchum
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 352
Format: Taschenbuch
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 02. November 2009
ISBN-10: 3453675525
ISBN-13: 978-3453675520


Klappentext
Schon bald nach ihrer Hochzeit entdeckt Liddy die sadistische Ader ihres Mannes Arthur. Nach der Geburt ihres Sohnes gerät er zunehmend außer Kontrolle. Er verletzt Liddy, schlägt und missbraucht sie. Um ihres Kindes willen erträgt sie zunächst schlimmste Demütigungen. Doch dann begreift Liddy, wie wahnsinnig Arthur tatsächlich ist, und nimmt den ungleichen Kampf auf.
Sie informiert die Polizei und reicht die Scheidung ein. Arthurs Anwälten gelingt es jedoch, Liddy als nicht zurechnungsfähig hinzustellen. Während Liddy um ihr Sorgerecht kämpft, werden weibliche Leichen gefunden, die Opfer eines äußerst brutalen Serienkillers


Rezension
„Wahnsinn“ ist das zweite Buch von Jack Ketchum, das ich gelesen habe. Ich konnte es kaum erwarten und bin direkt angefangen. Das Cover und der Klappentext haben mich ebenfalls sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben (Arthur & Liddy) und beinhaltet mehrere Zeitsprünge, wobei sich das Buch zeitlich aufbaut.
Lydia war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Sie ist eine kluge, selbstbewusste und starke Frau und schreckt vor nichts zurück, um ihr Kind zu beschützen. Arthur hingegen musste ich einfach hasse, von Anfang an. Wobei ich sagen muss, dass auch er super und detailliert ausgearbeitet war. Zwei deutlichere Gegensätze hätte Jack Ketchum nicht schaffen können.
Der Roman behandelt ein Tabu-Thema: Kindesmissbrauch. Ich beneide Ketchum darum, dass er Themen anspricht, die sonst unter den Teppich gekehrt werden. Gerade bei diesen Themen ist Aufklärung wichtig!
Eine Story wie ich sie wirklich selten gelesen habe. Einmal angefangen, kann man einfach nicht mehr aufhören. Man fiebert mit, hofft und regt sich auch gut und gerne mal über die Ungerechtigkeiten auf. Fantastisches Buch mit Spannung und Nervenkitzel.
Ebenso bin ich total vernarrnt in Jack Ketchums Schreibstil. Der Roman liest sich schnell und flüssig und zieht einen von der ersten Seite an direkt in die Geschichte. Dazu sagen muss man, dass die Werke von ihm oft diskutiert und umstritten sind. Er schreckt wahrhaftig vor keinem vulgären Wort und keiner schrecklichen Beschreibung zurück, was vielen missfällt. Aber gerade das finde ich sehr gut. Ein Meister seines Werkes.

Fazit
Jack Ketchum schreibt meiner Meinung nach mit die besten Romane. Sein Schreibstil ist ebenso gewöhnungsbedürftig wie mutig und klar, was mir ungemein zusagt. Außerdem ein Pluspunkt dafür, dass er zeigt, dass nicht alles ein gutes Ende nimmt. Für alle empfehlenswert, die Nervenkitzel lieben!

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